Wochenend-Nachdenk-Input

An manchen Tagen staune ich über die Menge der Mails und Telefonanrufe, die eingehen. Da ich heute vieles zu erledigen hatte, war ich nicht am Rechner, nur zwischendurch sehr oft und viel am Telefon. Wer kommt zuerst dran? Wichtiges zuerst.

Die meisten Mails schildern starke innere Unruhe, größere Sorgen und Angst als vor vier Wochen, Verwirrung ob vieler widersprüchlicher Informationen und fehlende Einheitlichkeit von Regelungen. Ich verweise auf historische Karten. Unsere Bundesländer sind vergleichsweise riesig, wenn man sich die Kleinstaaterei früherer Jahrhunderte anschaut. Da galten von Dorf zu Dorf teilweise andere Regeln. Versuchen wir, die Regeln unseres Bundeslandes anzuschauen und umzusetzen, anderes können wir nicht machen, es nutzt wenig zu klagen, dass andere mehr dürfen oder noch weniger.

Wir haben einen Overload an Gerüchten und Vermutungen und einen eklatanten Mangel an Wahrheit und korrekter Information, die es ermöglichen würde, sich ein wirkliches Bild der Lage zu machen und via Vernunft und Einsicht Regeln anzunehmen oder abzulehnen. So irren wir durch die Gerüchteküche im dicksten Nebel der Theorien. Die Sonne bringt es an den Tag, sagt das Sprichwort. Wir werden irgendwann wissen, was jetzt die „wirkliche Wahrheit“ war. Im Moment können wir das nicht. Vermutungen schüren Hass, schaffen Polaritäten und Lager, sie sorgen nicht für Ruhe, Sicherheit und die Entspannung, die ein Immunsystem schätzt.

Deshalb wünsche ich euch ein Wochenende, an dem ihr viel frische Luft tanken könnt, eure Freudebatterien aufladet, herauskommt aus der Panikecke, denn Angst ist tödlicher als so manche Viren. Unsere Gedanken können so toxisch werden, dass wir wirklich erkranken. Deshalb richten wir unser Augenmerk darauf, unsere negativen Gedanken anzuschauen, zu hinterfragen und wegzuschicken, uns mit stärkenden Gedanken anzufreunden und das eine oder andere gute Buch zu lesen, das unsere Herzkraft nach vorne bringt, Vertrauen in Vernunft wachsen lässt und für ein gutes Maß im Denken, Handeln und Wollen sorgen kann.

 

Das Foto stammt von Stephanie, die wieder einmal mit ihrer Kamera gemalt hat. Danke!

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