Was prägt uns?

Peter Selg sprach am Montagabend im Goetheanum in der Schreinerei über die letzten neun Arbeitsmonate von Rudolf Steiner zwischen den ersten Januartagen und dem Vortrag von Michaeli 1924. Welches Arbeitspensum Steiner in der Zeit leistete mit bis zu sechs Vorträgen am Tag, Reisen, zahllosen Gesprächen – von der Vorbereitungszeit abgesehen – ist kaum fassbar. Ein Vortrag, der einen wahren Reigen abschloss unter dem Titel „Das Leben Rudolf Steiners – Signaturen eines Werdens“, in dem aus vielen Perspektiven geschaut wurde.

Was prägt uns Menschen? Zuerst die Kindheit, die Zeit, in der wir aufwachsen und leben, die Menschen, die uns begegnen – ob sie Wendungen zum Positiven oder Negativen mitbringen, uns wachsen lassen oder Entwicklung auf andere Wege bringen und unsere zahllosen Wahlen, die wir treffen. All das formt uns, unseren Charakter, was „einritzen“ bedeutet – was das Leben in uns einritzt, bildet uns aus, wie Goethe sagt: geprägte Form, die lebend sich entwickelt. Wer will ich sein? Wer bin ich? Und wie gestalte ich meinen Weg inmitten dieser Welt so, dass ich wachsen und werden kann, ohne mir, anderen und dem Planeten zu schaden, sondern dazu beizutragen, dass gedeihen mag, was durch uns entstehen darf und soll? DAS sind die Fragen, die wir immer wieder im Herzen bewegen dürfen, großartig, oder? So eine Chance!

Einen bewegenden Merkurtag für dich!

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