An den Temperaturen kann man sehen, wie unterschiedlich Menschen mit Erlebnissen umgehen. Eine Monsterhitzewelle mit Todesopfern für die einen, ein heißer Sommer für die anderen, selbst der Letzte muss die Folgen des Klimawandels nun erkennen wieder andere, die Eisverkäufer freuen sich, Menschen an Bachläufen sorgen sich vor Unwettern, Badeseegastronomen befürchten Algenexplosion und Schließung des Gewässers, wieder andere schwitzen stoisch. Nehme ich aus allem die Emotion und behalte die Sachinformation, nähere ich mich Fakten an, mit denen ich umgehen kann, weil sie Handlungen nach sich ziehen müssen.
Mich erinnern die Jahrtausend-Irgendwas und die Drohung, dass wir alle deshalb sterben werden daran: Was kann ich selbst verändern? Wo stammen Einflüsse von außen und ich brauche einen angemessenen Umgang damit? Ich kann immer etwas tun – mein Verhalten prüfen und ändern, darauf achten, dass Menschen in meiner Reichweite genug trinken, im Schatten sind, den Bruder mehrmals am Tag abwaschen und mit warmem Pfefferminztee kühlen und Insektentränken im Garten verteilen. Am wichtigsten ist mir jedoch die Ruhe im Gemüt. Nichts wird positiv verändert durch Lamentieren, Beklagen oder Meckern. Wenn es eine Form der Seelenweltverschmutzung gibt, ernährt sie sich aus negativem Denken, Neid, Missgunst, Aggression und Unzufriedenheit, die aus dem inneren Frieden stößt. Wähle weise, womit sich dein Geist befasst, denn die Konsequenzen prägen sich in die Welt hinein.