Nur noch ein kleines bisschen

Geduld bringt Rosen, sagt der Gärtnerspruch. Gestern dachte ich mir viele Male – Leute! Geduld! Rom ist nicht an einem Tag erbaut!

So wie Probleme und Erkrankungen (von Unfällen abgesehen) nicht an einem Tag entstehen, erwachsen auch Lösungen nicht immer in Sekundenbruchteilen (manchmal schon). Es macht auch wenig Sinn, alle fünf Minuten anzurufen, denn wenn ich in der Praxis bin, arbeite ich mit dem Menschen, der mir gegenübersitzt, dafür gibt es einen AB und Mail für Anfragen. Und ja – ich arbeite alles ab, wenn ich dazu komme.

Montage eben! Geduld ist nicht die stärkste Tugend der meisten Menschen. Mit ihrer Neigung, Dinge nicht wirklich umzusetzen, auch wenn sie hilfreich sind, erwarten sie ohne Ende Geduld vom Begleiter und Ermutigung, und wenn es brennt, wird gar eine laute Forderung daraus.

Geduld ist wichtig! Manchmal stehen wir kurz vor einem wichtigen Schritt und geben direkt vor dem Ziel auf, weil wir keine Geduld mehr haben. Manchmal wäre ein wenig länger dranbleiben entscheidend, das macht uns zu viel Mühe. Keiner ist erfolgreich (egal, ob beruflich, privat oder beim Bewältigen von Krankheiten und Krisen), wenn er nicht Geduld mitbringt. Ausdauer, Beharrlichkeit, Durststrecken durchhalten, die Hoffnung nicht verlieren sind selten gewordene Qualitäten. Alles Express, schnell und mühelos. Die Natur zeigt uns, wie das geht. Alles keimt, wächst, blüht und fruchtet zu seiner Zeit und der Radieschensame erwartet nicht, eine Eiche zu werden.

Beste Wünsche zu einem tatkräftigen Marstag heute.

 

Bis wir Rhabarberknospen so sehen, warten wir noch ein Vierteljahr. Ist das nicht eine zauberhafte Aufnahme von Ursula?

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