Mittwochs-Nachdenk-Input

Wasser! Für Thales von Milet die schönste Sache der Welt. Für unseren Planeten mit die kostbarste. Wir sind auf die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft zum Leben angewiesen. Mit allen vier Elementen stehen wir derzeit auf Kriegsfuß. Wasser haben wir an vielen Stellen zu wenig, die Grundwasserspiegel sinken aus vielen Gründen, die meisten kann man auf Gier reduzieren. Feuer haben wir an Stellen, die für den Planeten schwerwiegende Konsequenzen haben, denn Feuer ist nicht nur Wärme, sondern vernichtet auch und zwar die grüne Lunge der Erde. Erde – was haben wir daraus gemacht? Eine minimal dünne Schicht Humus, in der die Nahrung für 9 Milliarden Menschen wachsen soll, die wir in vielen Ländern mit Düngemittel zerstört haben, sie durch unsere Haltung erodiert und weggeschwemmt wird und den Rest kippen wir mit Unkrautvernichtungsmittel zu, damit riesige Maschinen leichter Hybride ernten können. Die Luft, die alle Lebewesen an Land zum Atmen brauchen, ist feinstaubbelastet, vielerorts verpestet und regeneriert sich nicht, weil die Menschheit in übergroßer Klugheit meint, alles abholzen oder Waldmonokulturen anlegen zu müssen, die durch Schädlingsbefall beim kleinsten Windstoß umkippen und durch ihre Einseitigkeit Vielfalt zerstören. Wir reduzieren die Wunderwelt der Pflanzen, damit wir technisch im großen Stil ernten können, das Monopol auf Saatgut geben wir ab und nicken zu Hybriden.

Unsere unglaubliche Bequemlichkeit ermöglicht es, dass Entscheidungen über die Zukunft von zig Generationen getroffen werden, weil wir meinen, dass a) der Einzelne ohnehin kaum Möglichkeiten hat, es b) doch nicht so schlimm werden wird und c) man ja nicht überblickt, was alles abgeht. Da sind wir Betroffenheitsbürger, wenn es um Gräueltaten auf dem Planeten geht (absolut berechtigt, nur sollte das auch Konsequenzen zeigen!), zeigen jedoch exakt das Verhalten der Generationen vor uns, die das zugelassen haben – ist uns bewusst, was WIR alles zulassen?

Wir treten die Würde der Tiere, der Pflanzen, der Erde, der Menschen ohne mit der Wimper zu zucken mit Füßen. Wir folgen dem Sprichwort „die dümmsten Kälber suchen sich ihre Schlächter selber“ und bemerken es nicht. Wir lullen uns ein in unsere Internetblase und verschlafen jede Warnung der Natur – und sie warnt pausenlos. Beim nächsten Sturm binden wir abermals die Mülltonnen an, die gelben Säcke werden um Zäune gewickelt, damit der Abfall nicht rumfliegt, aber warum wir Sturm haben, schieben wir auf die Jahreszeit und: Sturm gab es schon immer.

Wir igeln uns immer mehr ein, machen immer mehr die Augen zu und sitzen in unseren Stuben hinter unserem veganen Sojamenu, kippen Alkohol ohne Ende ein, fürchten uns vor der Mitteilung der WHO, dass wir zig Millionen neue Krebserkrankungen bis 2030 aufzuweisen haben, der Kollaps droht, der Aufschwung nicht kommt und steigern uns in die Angst. Nichts machen, dann wird auch nix Falsches draus. Nix tun, nutzt ja eh nix. Nix sagen, sonst gibt es Probleme. Nix sehen, dann kann man immer noch behaupten, man hat nix gewusst.

Angst ist der schlechteste Ratgeber, den es gibt. Nichtstun die übelste aller Optionen. Nichtdenken ist ein echtes Problem. Wie wäre es mit Action auf der richtigen Seite? Also mal mitmachen, hinschauen, hinhören, sich Kreisläufe bewusst machen, Konsequenzen erfassen und vor allem – ins TUN kommen? Eine 5 Euro-Spende ist sicher nett, eine Stunde was machen hilft oft mehr und schafft das, was wir am meisten brauchen – Verbindung zu anderen Menschen, Wiederanbindung an die Natur.

Wir hocken hinter unseren PCs und lassen uns bedudeln. Wie wäre es mal mit Handwerkszeug draufschaffen, damit Zukunft als Gemeinschaftswerk aller auf dem Planeten gelingt? Kommt zum WeltenWandlerProjekt (https://www.seelengarten-krokauer.de/weltenwandler1/), zum LebensKUNSTseminar (https://www.seelengarten-krokauer.de/lebenskunst/). Es geht nicht um Selbstoptimierung, sondern darum, Mensch zu werden und ohne Angst zu erkennen, wo etwas getan werden muss, um die Not zu wenden. Seid dabei! Gemeinsam schaffen wir gute Wege. In der Verbindung zwischen Herz, Hirn und Hand liegt der Schlüssel.

Allen einen beweglichen Merkurtag.

 

Das wunderbare Foto in der unfassbar großartigen Natur hat Steffi gemacht. Danke.

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