Die Erde behüten

Viele haben aufgrund der Pandemie schon frei. So kann der Weihnachtseinkauf entzerrt werden und es müssen nicht alle am 24. in die Geschäfte stürzen. Es ist „nur“ ein Wochenende, also nicht tagelang alles geschlossen.

Der Wind pfeift ums Haus herum und bläst manches weg, was nicht mehr gebraucht wird. Hoffentlich bläst er auch die Wolken weg. Wenn wir schon Zeugen eines großartigen Himmelsspektakels sind, würden wir es auch gern sehen. Letzte Woche bei freiem Himmel waren Jupiter und Saturn noch weit auseinander, mal schauen, ob wir das hier noch wirklich anschauen können, ehe das wieder vorbei ist. Noch neun Tage in diesem Schalt-Mond-Jahr, die bekanntermaßen ihre speziellen Herausforderungen haben.

Jeder hat so seine Dinge in diesem Jahr erlebt und erfahren. Weihnachten ist ein schwieriges Thema in vielen Familien, weil die Gesamtsituation nicht einfach ist. Nehmen wir den Fuß vom emotionalen Gas und versuchen, jeder für sich, so zu handeln, wie er es mit sich vereinbaren kann. Wir teilen dieses Jahr, ein Teil der Familie feiert an Weihnachten, ein anderer sieht sich an Neujahr und gut ist es. So kommen nur jeweils zwei Haushalte zusammen. Wer weiß, welche Qualitäten solche Feste haben können, wenn vielleicht gute Gespräche möglich sind.

Uns rettet derzeit die Earthkeeper-Konferenz, die seit zwei Tagen weltweit fast eine Million Menschen zusammenführt. Wir bekommen enorm spannenden Input von vielen Standpunkten aus, Wissenschaft meets Schamanismus könnte man sagen. Die Weisheit der Völker ist ein Geschenk in diesen Tagen und hilft uns, uns gut zu erden und in die Mitte zu führen. Nötig haben wir das wie alle.

Allerdings ist unsere Sicht auf 2021 nicht negativ, sondern gespannt und erwartungsvoll. Das Schaltjahr ist geschafft, wir haben interessante Planetenkonstellationen 2021 und letztlich die Chance, jeden Tag diese 24 Stunden so zu gestalten, dass wir innerlich wachsen, gedeihen, Gutes in die Welt stellen können. Jenseits der Angst ist Entwicklung. Jenseits der Dunkelheit ist das Licht. Jenseits des Schattens ist die Sonne. Wo dienst du heute dem Licht, der Freude, der Sonne und dem Wohl der Allgemeinheit? Was ist dein Geschenk an diesem Tag für andere?

Allen einen hoffentlich entspannten Tag vor dem Fest. Habt die Augen offen für die Not anderer, die oft sehr unscheinbar am Rand sichtbar wird.

 

 

Spuren im Schnee werden wir vermutlich am 24. in diesem Jahr nicht hinterlassen bei dem Wetter.

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