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Geschenke

Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen.

Cicero, 106-43 v. Chr.

Stellt euch das vor – Ende November eine herrliche Spinaternte aus dem Garten und die letzten Radieschen.

Vorfreuen!

Habt ihr so einen genialen Adventskalender schon mal gesehen? Ha! Ich hab ihn bekommen. Einfach so. Geschenkt. Beate hat sich hingesetzt und 24 Überraschungen verpackt und vorbeigefahren. Um mir eine Freude zu machen. Leute! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Letzte Woche diese wunderschönen Abschlussbriefe der Cardea-Therapeut:innen und die wunderschöne Korkenzieherhasel (eingepflanzt) und tolle Fotos von Maike aus den Bergen und nun kommt Beate und bringt so eine krasse Überraschung vorbei.

Ich kann nur von ganzem Herzen Danke für eure tollen Überraschungen sagen. Früher habe ich in den Vorträgen immer wieder gesagt: Wem kannst du heute ein Freuerle geben (eine Sache, die einen Menschen richtig freut, unerwartet und vielleicht genau im richtigen Moment)? Und jetzt hab ich 24 Freuerle und werde einen fulminanten Advent haben.

Danke für eure wunderbaren Zeichen der Wertschätzung. Ihr seid Heldinnen und Helden in rauen Zeiten. Danke für euren Support.

Lebens-Wege

Das Jahr eilt dem Ende entgegen, der Advent beginnt. Gefühlt war gestern erst Sommer, weil es so lange noch so warm im Jahr war. Der Switch fällt schwer in diesem Jahr, vielleicht nur mir.

Beim Auswählen von Stephanies Foto dachte ich an die vielen Wege, die wir jeden Tag gehen – da kommt eine Strecke zusammen. Mancher Weg fühlt sich nach Umweg an und ist rückblickend vielleicht das Beste gewesen, was passieren konnte, weil uns auf dieser Schleife Menschen begegnet sind, die alles verändert haben. Mancher Weg ist leicht und freudig, andere Wege sind schwer, traurig und belastend. Es gibt steile Wege, breite, sonnenbeschienene und verregnete. Das Leben ist das Leben, es bietet alles und manchmal am gleichen Tag.

Gehen wir den Weg bewusst durch das Labyrinth des Lebens? Halten wir inne, um die Landschaft zu genießen oder hetzen wir nur durch, ohne zu wissen, wie wir von A nach B gekommen sind? Wie gehen wir mit den von außen aufgedrückten Umleitungen um? Gibt es Pfade, die durch unser ständiges Begehen ausgetreten werden und Prachtalleen?

Hab heute einen guten Weg durch diesen letzten Freitag im November 2022.

 

Danke an Stephanie für das krasse Foto aus der Schweiz.

1. Advent

Lied im Advent

 

Immer ein Lichtlein mehr

im Kranz, den wir gewunden,

dass er leuchte uns sehr

durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!

Rund um den Kranz welch ein Schimmer,

und so leuchten auch wir,

und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt

langsam der Weihnacht entgegen.

Und der in Händen sie hält,

weiß um den Segen!

Matthias Claudius, 1740–1815

Allen ein schönes erstes Adventswochenende

Psychologische Sicherheit und Werte

Was sind Werte und weshalb bereichern sie unser Leben? Dieser Frage gingen wir am Dienstagabend in der Alten Synagoge Kitzingen nach und tauschten uns über stärkende und schwächende Werte aus. Werte leiten und führen uns, sie verändern sich im Lauf des Lebens. Oft können wir Kernwerte ausmachen wie Mitgefühl, Humor, Authentizität, Disziplin, Verlässlichkeit und vieles mehr. Wer Werten folgt, hat Maßstäbe, anhand derer er die eigene Entwicklung überprüfen kann. Werte in Teams helfen neben der Erlaubnis, frei sprechen zu können ohne Angst vor Konsequenzen, Fehler machen zu dürfen, ein Veto einlegen zu können und der Erlaubnis zum Ausprobieren dabei, die sogenannte psychologische Sicherheit zu erzeugen, die aus Teams Gewinnerteams macht.

Das wäre ein feines Konzept für viele Lebensbereiche. Wer sich trauen kann, Dinge zu probieren, auch mal einen Flop raushauen und sicher sein kann, dass er jetzt nicht zur Persona non grata mutiert, sondern die Kollegen mitfühlend sagen: „Oh, schade! Kommst du klar oder kann ich dich irgendwie unterstützen?“ Das wäre auch ein gutes Konzept in Familien, damit wir wagemutiger werden, mehr probieren, nicht warten, bis einer sagt: „Der Kaiser ist ja nackig“, weil alle Monate schweigend beim Absturz zugesehen haben. Freundlichkeit, Offenheit, Gradlinigkeit, Mut – all das sind Werte, an denen es in unserer Welt an vielen Stellen mangelt. Fangen wir einfach damit an, unsere Werte neu zu definieren und nach ihnen zu leben. Ein gutes Leben beginnt bei mir selbst, nicht mit „die müssten mal freundlicher sein, die Vollpfosten, voll unmöglich!“

Allen einen frohsinnigen, freundlichen und ermutigenden Jupitertag.

 

In Schwarzach ist es am Abend auch sehr schön, hat Maike festgestellt und dieses Beweisfoto mitgeschickt. Danke dir!

Licht-es

Licht – ein kostbares Geschenk. Genauso kostbar wie die Qualität des Hörens, des Gehens, des Riechens und vieles mehr, was für uns oft selbstverständlich scheint, es jedoch nicht ist. Viele haben erfahren, dass das nicht riechen können stark den Geschmack beeinträchtigt. Der Verlust des Riechsinns kann Depressionen fördern.

Mit Licht verbinden wir Hoffnung. Pflanzen brauchen Licht zum Wachsen, ohne Licht bilden wir kein Vitamin D und leiden psychisch massiv, weshalb einigen Menschen im Winter eine Tageslichtlampe helfen kann, den Winterblues zu bewältigen.

Licht ist verbunden mit Erkenntnisqualitäten. Uns geht „ein Licht auf“, wir haben „eine Erleuchtung“. Kerzen entzünden wir als Symbol und um Menschen im Dunkeln zu helfen, sich zu orientieren. Mit Opferkerzen bitten wir um Begleitung, Schutz und vieles mehr. Jetzt ist die Zeit der Kerzen wieder da – viele schmücken diese Woche ihre Fenster, hängen Leuchtsterne auf und bringen Licht ins Dunkel der Zeit. Verbinden wir Licht mit Wärme, haben wir ein wunderbares Sinnbild für Herzkohärenz: Die Verbindung unseres Denkens und Fühlens im Kopf- und Herzbereich. Paracelsus beschrieb den Sulphurprozess (das hitzige Element) und den Salprozess (die Klarheit und Struktur) mit dem Merkurialischen als Vermittler (das rhythmische System). Spannend.

Hast du dich heute schon darüber gefreut, dass du vielleicht sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen kannst? Ist dir bewusst, was das für ein Geschenk ist?

 

Einen feinen Wochenteilungstag für dich.

 

Danke an Steffen für das lichterfüllte Foto aus China.

Smile!

Lächeln! Lächeln schenkt Wärme, es zeigt, dass jemand seine Herzenstür geöffnet hat und das Willkommensschild hängt draußen. Gern wird es belächelt, wenn ich Klient:innen bitte, sich morgens im Spiegel ihr schönstes Lächeln zu schenken. Am Wochenende ging es in einer Abschlussarbeit um das Thema Morgenroutinen. Konkret: Sich direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser zu nehmen, sich vorzustellen, Lebensfreude mit jedem Schluck zu trinken und den Weg zur Arbeit zu Fuß zurückzulegen und wie sehr das fehlt, wenn es nicht gemacht wird.

Es sind keine großen aufwändigen Programme, die unser Leben schöner machen. Es sind die Alltagskleinigkeiten wie die Kerze, die Blumen in der Vase, der schön gedeckte Tisch, das fein angerichtete Essen für die Mahl-ZEIT, der höfliche Umgang mit anderen, das Türe aufhalten, in den Mantel helfen, etwas aufheben, einfach mal eine Tasse Tee auf den Schreibtisch stellen – all das. Kleinigkeiten vielleicht und doch sind sie es, die die Welt zu einem besseren Ort machen, denn alle Kleinigkeiten summieren sich mit der Zeit.

Herzliche Einladung – lächle heute dir und anderen zu. Mach keine Pause, indem du aus der Tüte was isst und den Kaffee runterstürzt, sondern setze dich für die Pause einfach hin und genieße, was du zu dir nimmst. Alles, was durch liebevolle Hände geht, mit liebenden Augen betrachtet wird, verändert sich positiv. Hab einen wunderbaren Dienstag.

Vielleicht magst du zurücklächeln? Theresa hat den Smiley in den Schnee gemalt. Danke!

Langsam und geschwind

Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.

Gotthold Ephraim Lessing, 1729-1781

Pausen sind wichtig. Theresa hat eine kleine Kaffeepause mit hübschem Geschirr eingelegt. Danke für dein Foto!

Daaaanke von Herzen

Was für ein Wochenende. Die Cardea-Therapeut:innen hatten ihr Abschlusswochenende nach zwei Kursjahren. Dabei werden die Arbeiten vorgestellt, mit denen sie sich in den letzten Monaten intensiv auseinandergesetzt haben. Es waren großartige Arbeiten in dieser Runde, sorgfältig erarbeitet, geschrieben, mit Praxisbeispielen und beim Vortrag wurden wir selbst angeleitet zu Übungen. Wunderbar! Tolle Präsentationen und wie immer erlebt man bei diesem Wochenende die  Gruppe auf eine sehr innige und wunderschöne Weise, weil jeder sein Herzensthema bearbeitet und das zeigt viel von den Teilnehmenden. Nun gehört die Gruppe nach der Ausbildung zur großen Cardeafamilie und unterstützt die „Küken“ als Mentoren.

Etwas besonders Schönes hatte die Gruppe am Ende vorbereitet: Briefe der Teilnehmenden mit Rückblick, Wertschätzung und herzbewegend! Dazu eine tolle Tüte mit Knollen schöner Frühjahrsblumen für den Garten, ein feines Insektenhotel und eine Korkenzieherhasel – wow.  So viel Wertschätzung! Ich starte mit Freude in die neue Woche. Danke euch allen von Herzen!

Sehen wir uns morgen, 19.30 Uhr im Saal der VHS Kitzingen zum Vortrag: „Werte machen das Leben wertvoll“? Ich freue mich, gern kommen, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.

Geschenke am Ende von zwei Jahren Cardea-Therapie®-Ausbildung. Ich danke euch!

Veränderte Welt

Der erste Schneefall ist nicht nur ein Ereignis, es ist ein magisches Ereignis. Du gehst zu Bett in einer Welt, und wachst einer völlig veränderten wieder auf. Und wenn das keine Verzauberung ist, was dann?

John B. Priestley, 1894-1984

Ganz so viel wie auf Sinas Foto war es am Samstag nicht, aber ein Anfang.

Wochenend-Planung

Vertrauen – die Mischung macht es zwischen zu viel und zu wenig. Wir haben oft Vertrauen in die falschen Dinge, in Menschen, die langfristig unser Vertrauen nicht verdienen, in Geschäfte, die sich als Luftnummer herausstellen. „Denke erst und handle dann“ – ab und an bestimmt leider das Limbische System in unserem Gehirn eine Entscheidung, anstatt das langsame Denken zu benutzen, das uns auch mit rationaleren Argumenten in Verbindung bringen kann, aber mühsamer ist. Limbi ist halt einfach schneller und nicht der beste Ratgeber in jedem Fall. Gelegentlich schadet das achtsame Nachdenken durchaus nicht.

Die Cardea-Therapeut:innen beenden ihre Ausbildung. Zwei Jahre, viele, viele Themen, viele Aufstellungen, intensive Arbeit an sich selbst und jetzt stellen sie ihre Abschlussarbeiten vor. Ich freue mich sehr und bin gespannt. Das bedeutet auch – die Nachfolgenden haben ihr erstes Jahr beendet und rutschen jetzt in die Wochenenden mit systemischer Arbeit hinein. Spannend. So entwickeln sich die Kurse und auch im Nautilusprojekt freuen wir uns über die Teilnehmenden, die wirklich großartig üben und trainieren! Allen, die an diesem Wochenende ihre Ausbildung bei uns beenden – von Herzen Danke für euer Vertrauen in uns als Schule. Glückwunsch zu eurer Leistung! Und allzeit Freude in der Anwendung des Gelernten. Wir sind mega stolz auf euch.

Christoph ist nicht geschrumpft, sondern diese Bank haben wir an einem Tag entdeckt, an dem unsere Nerven sehr blank lagen – direkt vor der Abschlussprüfung zum Aromatherapeuten sind wir in Mittelberg eine große Runde gelaufen und haben diese Bank gefunden. Allen ein feines Wochenende!

Vertrauensfragen

Wer andern gar zu wenig traut, hat Angst an allen Ecken;

wer gar zu viel auf andre baut, erwacht mit Schrecken.

Es trennt sie nur ein leichter Zaun, die beiden Sorgengründer:

Zu wenig und zu viel Vertraun sind Nachbarskinder.

Wilhelm Busch, 1832-1908

Diesen herrlichen Zaun haben wir in Mittelberg entdeckt