Salutogenese – das wird heute das Thema im Mini-Nautilus sein, ich freue mich. „Mut zum Leben“ ist ein beeindruckender Film über Menschen wie Esther Bejarano, Yehuda Bacon, Eva Pusztai-Fahidi und Greta Klingsberg (anzuschauen bei Cosmic-Cine). Sie haben den Alptraum der Konzentrationslager überlebt. In einer Filmszene erklärt Yehuda Bacon ein Bild. Man sieht die Linien eines Notensystems mit Noten, gleichzeitig entdeckt man, dass es auch die Reihen eines Stacheldrahtzauns aus dem KZ sind. Dieses Bild der Verwandlung von Horror über die Verarbeitung mittels Kunst zur Entwicklung hin, die von tiefer Liebe zu Menschen und dem Leben zeugt, ist tief berührend. Alle Menschen, die im Film zu Wort kommen, zeichnen sich durch eine tiefe Sehnsucht nach Frieden aus, durch die Fähigkeit, das Leben zu schätzen. Sie sind künstlerisch unterwegs trotz ihres Alters, haben Freude an Gartenarbeit, an Begegnung und Austausch. Das hat mich sehr beeindruckt. Es gibt Dinge, die ich selbst beeinflussen kann, und andere. Doch da, wo ich selbst Einfluss habe, vor allem also auf die Art, wie ich denke, bin ich eingeladen, Neugier und Interesse am anderen Menschen zu entwickeln, an mir selbst, mich erkennen, Dankbarkeit und Vertrauen erleben und immer wieder im Herzen Mut zu entfachen, auf andere zuzugehen und mit mir und den Menschen im Außen ins Gespräch von Herz zu Herz zu kommen. Dann lernen wir voneinander, kommen damit klar, dass andere die Welt anders sehen und sie können mir ihre Sicht erzählen, damit unser Fokus sich weiten darf. Wer bin ich? Wer bist du? Wer sind wir zusammen?
Hab einen heilsamen Tag auf allen Ebenen heute an diesem Marstag.
Manchmal lohnt sich ein genauer Blick. Auf Theresas Foto ist zart ein kleiner Regenbogen versteckt. Für dich! Danke für dein Bild, liebe Theresa.