Monthly Archives: Mai 2022

Erste Rosen

Unkraut wächst in zwei Monaten, eine rote Rose braucht dafür ein ganzes Jahr.

Rumi, 1207-1273

Bei den Rosen stimme ich Rumi zu, beim Unkraut denke ich, bei uns geht es fixer.

Berg und Tal

Wenn ich Eichendorff Glauben schenke, dann befinden wir uns an diesem Wochenende auf dem Gipfel der Welt, denn wenn wir von etwas begeistert sind, dann vom Nautilusprojekt. An diesem Wochenende filmen wir tolle Themen ein über die Grundlagen gelingender Kommunikation und achtsames Lauschen. Stück für Stück wächst so eine wunderbare Ausbildung heran, die im September startet.

Am Dienstag um 19.30 Uhr werden wir uns in der Alten Synagoge im VHS-Vortrag mit den Ursachen befassen, weshalb Dr. Wald und Dr. Garten großartige Therapeuten sind – herzliche Einladung. Einfach kommen, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.

Das kühlere Wetter heute macht mich froh. Wenn man zwischen vielen Scheinwerfern steht und dann draußen so schwülwarmes Wetter herrscht wie gestern, ist man sehr dankbar für Kühle. In anderen Landstrichen müssen die Menschen aufräumen, hat das Orkantief unglaubliche Schäden angerichtet. Große Sorge hatten wir hier deshalb auch gestern. Was würden wir tun, wenn so etwas das Haus trifft – wohin sollte der Bruder mit seiner Schwerstbehinderung, der sein Bett nicht verlassen und aus dem Haus rennen kann, der alte Vater? Diese Gedanken bewegen bei solchen extremen Wetterlagen vermutlich alle Menschen. Jeden kann es treffen, keiner ist geschützt. Deshalb Dankbarkeit, wenn alles gut gegangen ist und sich bewusst sein – das ist Glück, sonst nichts.

Allen hoffentlich ein gutes, ruhiges Wochenende.

 

Blick in die Rottenwoodstudios.

Wilde Woche

Harmonische Gedanken, meint Hildegard von Bingen, schenken körperliche Ruhe und tiefe Einsichten. Das hat was. Am Mittwoch ging es beim VHS-Vortrag in der Alten Synagoge in Kitzingen um Ordnung im Leben, die viel mit der inneren seelischen Ordnung zu tun hat, mit körperlicher Ausgeglichenheit und einem angeregten Geist.

Die Synagoge ist ein wunderbarer Ort, um einen guten Abend miteinander zu verbringen. Trotz der Schwüle im Außen hatten wir es schön. Ich liebe es, wenn das Licht am Abend weniger wird, die Dämmerung langsam sich über das Gebäude senkt. Auch schön, wenn die Menschen danach noch Fragen stellen, sich austauschen, gemeinsam auf die Straße treten und dort weiter im Gespräch sind. Das hatten wir alles lange nicht und es kehrt wieder zurück, das Gefühl, dass ein gemeinsam verbrachter Abend etwas ist, das uns eine gute Zeit nähren kann.

Am nächsten Dienstag bin ich dort wieder um 19.30 Uhr mit dem super Thema „Dr. Wald und Dr. Garten“ – freut euch auf Infos, weshalb der Aufenthalt in Wald und Garten eine hervorragende Medizin sein kann. Keine Anmeldung notwendig, einfach kommen, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben. Anmelden könnt ihr euch hingegen schon zum VHS-Seminar in Kitzingen „Mit Sebastian Kneipp fit gegen Sommerhitze“ am 12. und 19. Juli! Da verrate ich euch, wie ihr gut mit heißen Tagen umgehen könnt, bevor die Hundstage kommen.

Heute soll eine Unwetterfront kommen. Ich kann nur hoffen, dass wir alle vor Katastrophen verschont bleiben. Die Temperaturen sind hoch, die Luft wie aufgeladen. Das spürt man auch den Menschen an, sie sind schneller auf 180 und fix erschöpft. Gefühlt fehlt uns seit langem ein gutes mittleres Maß, ein Ausgleich von An- und Entspannung.

Wichtig ist, viel zu trinken in diesen schwülwarmen Tagen, vor allem darauf zu achten, dass auch ältere Menschen genug trinken. Sie haben oft Stützstrümpfe an, schwitzen und wissen nicht, dass sie trinken müssen, weil sie es vergessen, sie sich selbst nicht versorgen können. Ein bisschen Geschmack im Wasser schadet nicht – Zitrone ist fein, ein Zweig Zitronenmelisse oder Minze, ein bisschen Gurke oder ein paar tiefgekühlte Beeren und schon sieht es schöner aus, schmeckt besser und regt die Trinkfreude an. Ich habe heute eine große Kanne Hibiskustee gekocht, ich liebe es, wenn sich das Wasser verfärbt und ich mag es, wenn man dann ein wenig Zitrone hineintropft. Für ein bisschen Spielzeit ist man nie zu alt. Probiert es aus.

Das Wochenende verbringen wir in unserer anderen grünen Hölle, dem Filmstudio. Ich freue mich jetzt schon auf zig Scheinwerfer, Kamera, mehrere Bildschirme, Mikrofone und dergleichen mehr. Jeder abgefilmte Kursteil ist ein Stück näher an der Umsetzung unseres Projekts und insofern ein richtig, richtig guter Grund zur Freude. Erst für uns und dann für euch. Bald mehr davon. Die ersten Anmeldungen zu den Kursen im Herbst trudeln ein – das finde ich absolut großartig. Danke für den Vertrauensvorschuss. Wir geben selbstverständlich unser Bestes und ihr könnt sicher sein: Die letzten Jahre haben wir jede Menge dazugelernt. Das geballte Wissen fließt mit ein!

Allen ein hoffentlich ruhiges Wochenende ohne Sturm und andere Wetterkatastrophen, genug Eis, Erdbeeren und kalten Früchtetee und ein Badewännchen mit kaltem Wasser zum Abkühlen.

 

Ursulas Erdbeeren im Garten machen sich. So in etwa sehen meine auch gerade aus. Ich bin erwartungsvoll.

Ruhe und Einsichten

Wenn die Gedanken eines Menschen weder leichtfertig noch leichtsinnig sind, wenn sie weder halsstarrig noch dumm sondern vielmehr harmonisch sind, dann schenken sie ihm körperliche Ruhe und tiefe Einsichten.

Hildegard von Bingen, 1098-1179

Danke an Steffi für das Strandfoto aus dem Urlaub!

Gartenlied

Die schönste Epoche im Gartenjahr für Blütenfreunde beginnt. Die Rosen starten ihre Saison. Jetzt ist wieder die Zeit der üppigen Sträuße überall. Zwischendrin blühen die Erdbeeren und ich werde dieses Jahr hoffentlich einige der feinen Früchte ernten können. Die Johannisbeeren haben noch gute vier Wochen, dann ist Johanni, die Zeit von Johanniskraut, Holunderblüte und vielem anderen. Jeden Tag kann man jetzt in den nächsten Wochen seine Überraschungen im Garten erleben. Irgendwas ist aufgeblüht, etwas anderes ist fertig. Mein Beinwell war in diesem Jahr so machtvoll wie selten, tiefblau sind seine Blüten (ich hab auch einen in rosa). Irgendwas ist passiert, heute Morgen ist die riesige Pflanze umgeknickt gewesen. Auch mit Hochbinden wird das nichts mehr. Das ist tieftraurig, weil der Beinwell von vielen Insekten angeflogen wird und ich ihn wegen seiner Wuchsfreude liebe.

Die Holzbiene, das Riesengeschoss, ist schon vorbeigekommen um zu schauen, was denn die Muskatellersalbeis machen. Ich bin gespannt, wie sie es findet – ich habe ganz neu in diesem Jahr einen weißen Muskatellersalbei, ich hoffe, er gefällt ihr. Sie kommen jedes Jahr, die drei mächtigen Holzbienen (anfangs waren es vier). Der Muskatellersalbei samt sich netterweise inzwischen überall im Garten selbst aus und weil er so gern von den vielen verschiedenen Bienenarten bei uns aufgesucht wird, lasse ich ihn auch überall wuchern. Na gut, ich hätte ehrlicherweise das schreiben können: Wo der Muskatellersalbei wuchert, haben die Unkrautberge keine Chance.

Auch Gras kann schön sein (wenn man keinen Heuschnupfenpartner hat, der auf Gräser allergisch …), Quecken wiegen sich zierlich im Wind und Löwenzahn ist nur schön, wenn er auch fliegen kann. Falls jemand eine wissenschaftliche Arbeit über die Vielfalt der Beikräuter schreiben möchte – herzliche Einladung. Bei uns findest du alles, was dein Forscherherz begehrt. Zwischen Maiglöckchen (hurra, aus einer Pflanze wurden jetzt ihrer zwölf!) und Waldmeister, der wie ein weißer Teppich blüht, kannst du krasse Entdeckungen machen! Wilder Klee erobert sich den Fußweg (!), der späte Schnee hat nicht nur vier der uralten riesigen Lavendel erledigt, sondern auch meine ältesten Salbeipflanzen und vier Fünftel meines sensationellen Bergbohnenkrauts. Der Mönchspfeffer hat sich überlegt, jetzt doch die ersten Blätter zu entfalten und so manches, was gut durch den Winter kam, hat den Frost vor kurzem sehr übel genommen. Und dazwischen hat sich jetzt einiges an nicht selbst gepflanzten Sachen breit gemacht. Ich bin gespannt, wie sie blühen.

Dafür mag der Salat offenbar das schwüle Wetter und gibt Vollgas, die Bohnen schnarchen weiter mit einem Blatt und die ersten Gurken sind erkennbar. Vor dem Küchenfenster blüht mein Quittenbaumbaby, der große im Garten ist schon verblüht. Mein Traum: in zehn, fünfzehn Jahren habe ich einen mächtigen Taubertäler Apfelbaum und die Apfelquitte als Rahmen, wenn ich aus dem Fenster beim Spülen und Gemüseschnippeln schaue. Erstmals hat die Haselnuss ihre Blätter behalten, nach sieben Jahren hat sie offenbar entschieden, doch bei uns zu bleiben. Es braucht im Garten allemal Geduld. Das denkt sich auch die Hornisse, die jeden Morgen exakt um 20 nach 8 ins Wohnzimmer fliegt, um sich den Rolladenkasten genauer anzuschauen. Das erste Wespennest im Briefkasten haben wir sicherheitshalber weggemacht, man weiß ja nie, welche Folgen das hat.

Seit der Vollmondnacht weiß ich, dass der grandiose Saustall im Herbst, den wir nicht weggeräumt haben im Garten, eine Igelfamilie beherbergt, die nächtens schneckensammelnd durch den Garten wuselt. Ich wusste, dass das Chaos auch Vorteile haben muss! (Das dient mir forever als Entschuldigung) Auf jeden Fall sorgen wir hier für eines – Vielfalt. Oder wie es der morgendliche Hunderundenlieblingsmensch meint: „Ihr Garten: Was alles auf so eine Fläche passt! Bei uns ist es immer aufgeräumt, meine Frau mag das nicht, wenn irgendwo Unkraut ist. Ich finde es toll, dass es bei Ihnen keinen sichtbaren Boden gibt!“ Wie auch, bei den Quecken und dem Klee! Ich nenne es „Anfangsstadien der selbstständigen Permakultur“.

Habt es fein und feiert die Rosen! Rosen und Katzenminze in Verbindung mit weißen Sommerastern, garniert von zarten Gräsern, eine Spinne seilt sich ab, die Hummeln tanzen mit Pollenhöschen und die Bienen queren –  genial. Von drinnen. Monsterallergiker mit Garten – puuh.

Ehrenwertes Vergnügen

Dieser Ort sei dem ehrenwerten Vergnügen gewidmet, das Auge zu erfreuen, die Nase zu erfrischen und den Geist zu erneuern.

 

Erasmus von Rotterdam, ca. 1466-1536

Im Garten ist es endlich bunt!

Stimme, Stimmung, Stimmigkeit

„Der Mond ist aufgegangen“ – ich weiß nicht, wie viele Tausende von Malen wir das als Kinder gesungen haben. Als ich klein war, war ich einige Male in Kinderheimen. Meine schönste Kinderheimzeit (und das als bekennender Meerfan) hatte ich in Fischen im Allgäu. Dort waren wir in einem gemütlichen Holzhaus untergebracht, im Hof ein riesiger Baum.

Am Abend saßen wir um den Baum herum und haben gesungen. Während die Luft vom Heugeruch erfüllt war, weil überall die Diemen standen (die Gestelle, auf denen man das Gras früher getrocknet hat), den Mond über uns, Grillen zirpten und wir kuschelten mit Wolldecken eingemuckelt auf den Bänken unter der Linde, sangen wir ein Lied nach dem anderen, bis ins die Augen zufielen nach einem langen Tag an der frischen Luft zwischen Kuhweiden, kleinen Bächen und Liegezeiten.

Bis heute liebe ich es, wenn Menschen miteinander singen! Am Johannifeuer beispielsweise oder in manchen Kursen, wenn am frühen Morgen alle versuchen, „lerchengleich“ „Ein heller Morgen ohne Sorgen“ zu intonieren und man eher den Eindruck hat, dass es bis zum hellen Morgen noch gut dauern könnte. Viele Menschen möchten gar nicht mehr singen. Das ist traurig.

Damit nehmen wir uns etwas Wichtiges weg. Stimme hat viel mit Stimmung zu tun. Wer singt, erhebt auf eine respektvolle, schöne Weise seine Stimme und muss nicht anderweitig laut werden. Singen schüttet Oxytocin aus, das Bindungshormon, weshalb es glücklich macht. Wer singt, bringt sich „in die Ordnung“, denn Lieder haben Melodien und Texte, denen man folgt. Mehrstimmig singen heißt, aufeinander lauschen. Wahrnehmen, wo die anderen gerade sind. Singen ist Danken, Lobpreisen und in sich selbst nach Hause kommen.

Froh zu sein bedarf es wenig – probiere es einfach mal aus. Singe das ein paar Mal und schau, wie du dich fühlst. Du kannst auch den „Körperzellenrock“ testen, „Jede Zelle meines Körpers ist glücklich“ – es ist tatsächlich ein Ohrwurm und wirkt. Mantren bringen Menschen seit alten Zeiten in die Mitte und stellen sie unter den Schutz der geistigen Welt. Auch das Christentum kennt Mantren wie Kyrie eleison. Das kürzeste Mantram (und vielleicht eines der wirksamsten als Heilmittel für unsere Zeit) wäre „Danke“ (und du erfindest tausend Melodien dazu).

Allen einen fröhlichen, singfreudigen Wochenteilungstag.

 

Steffi hat diesen wahrhaft atemberaubenden Himmel mit den Palmen wie Scherenschnitte in der Dominikanischen  Republik aufgenommen. Von Herzen Danke und Grüße zu dir!

Der Mond ist aufgegangen

Der Mond ist aufgegangen,
Die gold’nen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar.

Wie ist die Welt so stille
Und in der Dämmrung Hülle
So traulich und so hold!
Als eine stille Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.

Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen
Und ist doch rund und schön:
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil uns’re Augen sie nicht seh’n.

Wir stolzen Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder
Und wissen gar nicht viel.
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.

Gott lass‘ dein Heil uns schauen,
Auf nichts Vergänglich’s trauen,
Nicht Eitelkeit uns freu’n!
Lass‘ uns einfältig werden
Und vor dir hier auf Erden
Wie Kinder fromm und fröhlich sein!

Woll’st endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
Durch einen sanften Tod!
Und wenn du uns genommen,
Lass‘ uns in Himmel kommen,
Du unser Herr und unser Gott!

So legt euch denn ihr Brüder,
In Gottes Namen nieder;
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon‘ uns, Gott! mit Strafen
Und lass‘ uns ruhig schlafen!
Und uns’ren kranken Nachbarn auch!

Matthias Claudius, 1740-1815

Ganz klappt das Handyfotografieren nachts nicht bei mir, aber der Mond ist in diesen Nächten durchaus bewundernswert.

Aus alten Zeiten

Großmut ist als Wort aus unserem Wortschatz fast vollständig verschwunden wie viele andere Begriffe auch. Wir haben eine Sprachverarmung, Wortschwund. Schade.

Was sind deine Lieblingsworte, die fast veschwunden sind?

Kennst du noch lindglatt, Schlawiner, Lotterbube, Spitzbub, saumselig, stummvergnügt, Firlefanz, Potzblitz, Pfannkuchen, Schlafittchen, Unfug, Tausendsassa, Brimborium, Mumpitz, Backfischalter, Ei der Daus, Gedöns, Gosse, Fressalien, Kauderwelsch, Hanswurst, Hupfdohle, Maloche, Purzelbaum, Kinkerlitzchen – und viele mehr? Wir schreiben nicht mehr: „erwiderte er, gab sie zurück“. Wir haben Emojis. Mein Lachemoji auf dem Handy sieht aus, als wäre es ein zähnefletschendes Raubtier. Aber vielleicht bedeutet es genau das und ich habe es nur falsch verstanden.

Sprache ist Leben und wirkt. Je weniger abwechslungsreich unsere Sprache ist, desto ärmer werden wir im Denken. Wer gut und weit denken möchte, braucht ein weites Sprachfeld. Wie bekommt man das? Durch Lesen. Lesen macht schlau. Milton Erickson, der großartige Hypnotherapeut, wurde „Dictionary“ genannt, weil er aufgrund seiner Legasthenie das Lexikon las und sich so die Grundlage für seinen riesigen Wortschatz erarbeitete. Wer liest noch ein Lexikon! Das habe ich als Kind am liebsten gemacht bei Regenwetter. Auf dem Boden liegen, Kekse essen und das Wörterbuch durchgucken, von einem Stichwort zum anderen. Mal ganz unter uns – das mag ich immer noch. Ich entdecke jedes Mal eine Menge Dinge, die ich nicht wusste. Ist das nicht einfach phänomenal?

 

Allen heute einen Tag mit Entdeckungen von Worten, die wir noch nicht kannten. Was ist dein allerliebstes vergessenes Wort?

 

Steffi hat diese zauberhafte farbenfrohe Pflanze in der Dominikanischen Republik entdeckt. Danke für das Bild!

Großmut

Großmut findet immer Bewunderer, selten Nachahmer, denn sie ist eine zu kostspielige Tugend.

Johann Nestroy, 1801-1862

Danke an Ursula für dieses wunderschöne Foto!

What’s on here

Was für ein Wochenende! Die angehenden Cardeatherapeuten sind in ihren letzten Ausbildungsteil gestartet – Hypnotherapie, und haben ihre ersten Schritte gemacht in diese wunderbare Welt. Am Sonntag dann Aufstellungen. Für mich ist es nach wie vor eine der wunderbarsten Arbeiten. Tiefe Friedensarbeit der besonderen Art, denn wir bringen in Systeme Ruhe, es können viele Ereignisse neu und anders angeschaut werden, die Klienten, die aufstellen, haben tiefe Einsichten, aus denen  neue, andere Handlungsimpulse entstehen können.

Ich freue mich auf eine spannende Woche. Ein Coaching liegt vor mir mit einem großen Team, ich lerne neue Klienten kennen und am Wochenende sind Filmtage fürs Nautilusprojekt. Die Homepage wird im Hintergrund aktualisiert, damit wir euch die Infos zu Nautilus zur Verfügung stellen können. Viele von euch haben den Trailer schon gesehen, damit wir ein Feedback haben – hach, ich danke euch. Bald kommt er für alle ins Netz!

Im Juni ist unser erstes Präsenzseminar zum Thema „Schlafstörungen und Stress mit einfachen Kneippanwendungen angehen“. Kneipp ist so genial – kurz, knackig, einfach, für jeden anwendbar, kostet fast nix und wirkt super. Seit einem guten Jahr sind wir ja richtig gut dabei und haben im Herbst unseren Kneipp-Gesundheitstrainer abgeschlossen, so dass wir unser Wissen auch gut weitergeben können. Das freut uns. Ihr seid herzlich eingeladen. Wer mitmachen will am 20. und 27. Juni, kann sich direkt hier anmelden: https://www.seelengarten-krokauer.de/aktuelles/#kneippseminar

Am 16. September starten wir den nächsten Ausbildungsgang Heilpraktiker für Psychotherapie als Online-Präsenzkurs, das heißt, der Kurs ist live, aber online, ihr könnt also wie im Präsenzunterricht Fragen stellen und euch auch direkt untereinander austauschen. Wer nicht bis September warten will – wir haben auch eine Onlineausbildung, mit der ihr jeden Tag starten könnt. Wer im September mit dabei sein mag, kann sich schon anmelden.

Kommt gut in die neue Woche, in der es ja wettertechnisch richtig heiß und teilweise stürmisch werden soll. Hoffen wir, dass wir am Wochenende alle gut durchgekommen sind.

 

Ein zauberhafter Blick durchs Hoftor, von Ursula aufgenommen. Dankeschön!

Großes Herz

Um das Tragische und das Komische im Leben zu sehen, dazu gehört ein großes, warmes Herz.

Emanuel von Bodman, 1874-1946

Ursula hat dieses wunderschöne Tropfenfoto gemacht! Danke dir!

4000 Wochen

Mark Twain kannte sich aus mit Garten. So ist es hier auch. Da der Garten derzeit wieder bedingungslos vor dem kapituliert, was von allen Seiten auf ihn eingesamt ist, versuchen wir es gar nicht wirklich, botanisch exakt vorzugehen. Allerdings kann es dann schon sein, dass ich einen Anfall bekomme, wenn eine Pflanze, für deren Erwerb ich mitunter Jahre der Recherche unternommen habe, vom Diplombiologen der Familie als „brauchen wir vermutlich nicht“ mitentsorgt wurde. Argument: „Das hing so eng mit den Quecken zusammen, ich dachte, das sind auch Quecken“.

Nun gut. Bei der Menge Grün draußen kann das mal passieren und wir können ohnehin nur höchst summarisch agieren.

Am Wochenende wird’s wenig mit Garten, es ist das erste Kurswochenende im Themenblock Hypnotherapie und wir starten mit Milton Erickson, ich freue mich riesig. Am Sonntag haben wir spannende Aufstellungen. Für mich eine Form tiefster Friedensarbeit. Wenn ihr auch mit dabei sein wollt, Frieden in euren Systemen zu schaffen – die nächsten Aufstellungen sind am 26. Juni, 18. September, 23. Oktober und 11. Dezember! Wir vergeben die Termine durchaus schon, Anmeldung macht also viel Sinn.

Ich muss erst noch ein wenig was verdauen. Im Newsletter von Anja Förster und Peter Kreuz las ich am Freitag, dass wir bei 80 Jahren Lebenszeit gerade mal 4000 Wochen haben. Ich meine, wie schnell rast so ne Woche durch und bei 4000 ist so gefühlt Ende. Mich hat das sehr, sehr bewegt und wach gemacht. Okay, ich habs ja nicht so sehr mit Alter und Altern, doch durch solche Momente fällt mir wieder auf, wie kostbar für mich doch Zeit ist (wie für alle) und vor allem wofür ich sie einsetzen mag. Da bin ich erst recht dankbar, dass wir hier so gute Arbeit tun dürfen mit und für Menschen.

Nächstes Wochenende werden wir wieder filmen, das Nautilusprojekt wächst hinter den Kulissen. Freude kommt da durchaus sehr oft nach oben.

Allen ein wunderschönes Wochenende!