Monthly Archives: Juli 2021

Still beglückt

Möge jeder still beglückt

Seiner Freuden warten!

Wenn die Rose selbst sich schmückt,

Schmückt sie auf den Garten.

Friedrich Rückert, 1788–1866

Ein Traumeckchen in Sigrids Garten. Danke für dein Foto!

Absoluter Liebling

Was alles in 48 Stunden passt! Ein berührender Tag zum Thema Hypnotherapie. Menschen, die diesem Bereich bisher sehr fragend gegenüberstanden, haben sich am Samstag mutig in die Selbsterfahrung gestürzt und bemerkt: das ist anders als gedacht und hochgradig spannend. Wir haben auch unseren Theorieblock in Hypnotherapie abgeschlossen. Jetzt haben wir noch zwei Sondertheorieblocks – einen über Spiral Dynamics und einen über Integrales Denken nach Ken Wilber. Darauf freue ich mich sehr und die Teilnehmenden ebenso.

Am Sonntag gab es Aufstellungen. Unverhofft kommt oft – ein Herr, der aufstellen wollte, musste überraschend ins Krankenhaus (gute Besserung, lieber Frank!) und stattdessen konnte jemand vorrücken, der sonst erst im August an die Reihe gekommen wäre. Herausfordernde Themen, Welten, in die wir eintauchen durften, verschiedene Systeme. Alles bewegende Arbeiten. Die Gruppe ist aufeinander bestens eingespielt, wir können uns blind aufeinander verlassen und so erfahren die Klienten, die zum Aufstellen kommen, beste Begleitung und guten Schutz. Vieles wird klarer, erkennbarer, zeigt sich, wo Themen noch angeschaut sein mögen, aus welchem Grund Verwirrung entstehen kann und vor allem, wie man den entstandenen Knoten zu lösen vermag. Geschenke sind Aufstellungen, Geschenke an Vertrauen und Entwicklungschance.

Die neue Woche wartet mit vielen Aufgaben. Mit meiner eigenen Fortbildung hänge ich Welten hinterher, das ist nicht so schön, aber wer weiß, wie es in den Sommerferien wird, da lässt sich hoffentlich einiges aufholen. Schauen wir, ob das Wunschdenken bleiben wird.

Das Gewitter hat das Gießen erspart, aber natürlich war das für meine frisch geputzten Fenster eher kontraproduktiv. Es ist, wie es ist.

Allen einen guten Start in eine freundliche Woche. Wer sich verwirrt und verzagt fühlt, überfordert mit dem, was jetzt wieder alles möglich ist: willkommen im Club, das geht sehr vielen Menschen so. Begegnen wir uns liebevoll, geduldig und freundlich, mit einem Lächeln im Gesicht.

 

Steffi hat mich heute gefragt, welches mein Lieblingsfoto von ihr ist. Ich habe Dutzende von Lieblingsfotos von Steffi, aber da ich mich auf eines beschränken sollte – tataaa! Hier ist mein heimlichster Liebling. Unter Highlights verschiedenster Art ist es genau dieses Foto, das wie kein anderes mich anspricht. Ich liebe es und teile es heute freudig mit euch. Danke an Steffi!

Licht deiner Augen

Dein Lebensglück ist wie ein Vogel, den du liebst. Du nährst ihn mit den Körnern deines Herzens und tränkst ihn mit dem Licht deiner Augen.

Khalil Gibran, 1883 – 1931

Sigrid hat das Gerstenfeld mit den Farbtupfern fotografiert. Lieben Dank! Ist das nicht zauberschön?

Ausreichend Eis!

Wenn Wochenendkurse sind, ist Freitag viel zu tun. Seit wir teilweise zwei Haushalte versorgen, entwickeln sich die Freitage zum leichten Horrortrip. Erst für hier Großeinkauf, dann hinrasen, dort Einkaufen, Putzen, Betten frisch beziehen, kochen, schnell heim und alles fürs Wochenende vorbereiten ist die Quadratur des Kreises. Da hilft auch kein halbes Jahr Übung, in dem wir das jetzt schon so praktizieren. Für manche Fragestellungen gibt es keine guten Lösungen. Für uns eine gute Übung in Gelassenheit und Loslassen mancher Erwartungen und Vorstellungen.

Am Wochenende beenden die angehenden Cardeatherapeuten ihren Hypno-Block und wir können auch endlich wieder aufstellen. Das ist hervorragend, weil durch die Pandemie manche Menschen seit sechs Monaten auf Termine gewartet haben. Wunderbar! Aufstellungen können so viele Fragestellungen beleuchten und Menschen Perspektiven bieten! Wir freuen uns. Vor den Sommerferien ist noch ein einziger Aufstellungstermin frei, am 1. August um 14 Uhr. Wer Interesse hat, kann sich gern melden.

Wir freuen uns, dass nun vieles wieder im direkten Kontakt mit Menschen umsetzbar ist und laden euch auch von Herzen ein, zu schauen, ob etwas vom Herbstangebot euch anspricht.

Hinter den Kulissen ist seit anderthalb Jahren enorm viel passiert bei uns. Wir haben inzwischen einiges als Onlineangebote am Start, so dass ihr lernen könnt, wann ihr mögt.

Genießt das Wochenende, holt euch ausreichende Mengen Eis und versucht viel frische Luft in euer System zu bringen! Wer kann, möge an den Wald denken, denn nichts stärkt unser Immunsystem besser als lange Waldspaziergänge. Der nächste Herbst kommt bestimmt.

Was ist dein erster Minischritt?

Die Tage sind voll. Herausforderungen verschiedener Art stapeln sich. Wenn ich mir abends anschaue, was alles so gewesen ist, erlebe ich das als eine große Liste, die abgearbeitet wurde. Dann sitze ich da und frage mich nicht mehr unbedingt linear, was hintereinander weggeschafft wurde, sondern was davon zu dem gehört, was meinen eigenen Lebenssinn berührt. Wie viel davon ist für mich wirklich wesentlich, weil es zur Verwirklichung meiner Lebensaufgabe gehört und wieviel davon ist von außen aufgedrückt?

Diese Frage finde ich immer wieder wichtig, damit ich unterscheide zwischen Dingen, die ich zwar tun muss, weil sie einfach zum Leben gehören wie Wäsche waschen, einkaufen, putzen, bügeln, Dokumentation etc. und den Dingen, für die mein Herz schlägt wie die Arbeit mit Klienten, Kurse schreiben und halten und anderes. Bemerke ich bei meiner Rückschau, dass ich vieles gemacht habe, was nicht wirklich nur von mir erledigt werden kann, kann ich auch etwas stehen lassen, nicht mehr tun oder delegieren. Und ich schaue zu, dass ich bewusst Durchatemmomente einbaue. Wer viel tut, muss Zeitfenster einplanen, damit die Chance zum Durchschnaufen besteht. Dabei kann ich gut Socken stopfen, weil mein Geist mit anderem befasst ist, die Hände fein was tun, auch bügeln und denken geht gut zusammen für mich.

Zäsuren helfen, vollgepackte Tage zu bewältigen. Viele Menschen sind derzeit überfordert mit dem „neuen Normal“, weil jetzt wieder im Außen vieles geht. Gestern sagte ein Klient genervt: „Ich will nicht mehr dauernd flexibel sein müssen!“ Mein Gedanke dazu war: „Das Beste, was uns derzeit passiert, ist, dass wir ständig flexibel sein dürfen, damit wir wieder in Bewegung kommen und uns fragen: was ist mir wahrhaft wichtig?“ Seine Antwort: „Wenn ich wüsste, was ich wirklich will, wäre ich froh.“ Eine Stunde später hatte er erkannt, dass er längst weiß, was er wirklich will, aber Angst hat, das anzugehen.

Warum ist das bei vielen so? Weil wir den Ist-Zustand sehen, der uns nicht freut, und den Wunsch-Zustand, der himmelhoch über uns schwebt. Dass es da einen Weg hinauf gibt und der aus Tausenden von kleinen Schritten besteht, übersehen wir dann schon mal gern.

Deine Fragen heute also schon als Einstimmung fürs Wochenende: Was willst du wirklich im Herzen? Was wäre ein erster kleiner Minimäuseschritt auf dem Weg dahin? Wir können unser Leben lang unzufrieden sein, träumen und unseren wahren Sinn verfehlen. Wir müssen aber nicht. Ein Schritt nach dem anderen. Manche klein, manche groß. Lasst uns miteinander gehen oder überlegen, welche Stationen für deine Reise zum Ziel sinnvoll sind. Wer, wenn nicht du? Wann, wenn nicht jetzt?

Allen einen sehr liebevollen Venustag.

 

Klar kann man einen Wünscheballon steigen lassen (was bei uns glaube ich verboten ist). Du kannst aber auch schlichtweg beschließen, dich selbst auf den Weg zu machen, anstatt aufs Universum zu warten (psst: Was haben Godot und das Universum gemeinsam?). Theresa hat auch dieses Foto gemacht, Danke!

Unglücklich?

Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig.

Albert Einstein, 1879–1955

Danke für dein Foto aus Griechenland, Theresa!